Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Andras Gosztonyi

INFRASTRUKTURBEZIEHUNGEN ZWISCHEN ÖSTERREICH UND UNGARN UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG DER MITTELOSTEUROPÄISCHEN LÄNDERN

Die Verkehrsbeziehungen im Donauraum haben ihre Ursprünge im Habsburgerreich. Nach dem gescheiterten Versuch einer Integration, die im ersten Weltkrieg geendet hat, haben nun die Mittelosteuropäischen Länder die Möglichkeit im Donauraum Integrationspolitik zu betreiben. Das hat natürlich Rückwirkungen auf die Verkehrsströme an den österreichischen Grenzen. Drei Faktoren sind für die Entwicklung der Region von entscheidender Bedeutung. Der erste Faktor ist die wirtschaftliche Entwicklung der Mitteleuropäischen Staaten. Der zweite Faktor ist die Verkehrspolitik der Europäischen Union und Ihre Umsetzung in den einzelnen Ländern. Der dritte Faktor ist die regionale Wirtschafts- und Strukturpolitik die Rahmenbedingungen vorgibt. Empirische, statistische sowie wirtschaftstheoretische Untersuchungen werden miteinander verglichen und anhand des statistischen Materials der Verkehrszählungen und des Außenhandels auf ihre Aussagekraft hin überprüft. Die ersten Vorhersagen der Verkehrsentwicklung an den Grenzen sind aus dem Jahr 1992. Diese werden mit den nunmehr vorhandenen statistischen Referenzdaten verglichen und entsprechend modifiziert. Dadurch lassen sich sehr genaue Vorhersagen für die nächsten Jahre treffen. Systemkritische Ansätze zeigen Möglichkeiten, die Entwicklungen in eine gewünschte Richtung zu korrigieren, indem die entsprechenden Rahmenbedingungen geändert werden.