Bernhard Weber
SIMULATIONSSPIELE IN DER VERKEHRSPLANUNG
Simulationsspiele für den Computer, in denen der Verkehr eine wichtige Rolle einnimmt, wurden auf ihre Richtigkeit und ihren didaktischen Nutzen hin untersucht. Dazu wurde eine Liste der am Markt befindlichen Computerspiele erstellt, wobei sowohl Spiele vorkamen, die nur zur Unterhaltung der Anwender programmiert wurden und welche, die gezielt für den Einsatz im Lehrbetrieb erstellt wurden. Die Spiele wurden bei der Analyse in Regelkreisen dargestellt. Dazu wurde die Simulation gespielt und bei einem gewissen Spielstand abgespeichert. Nun wurde immer wieder von diesem Spielstand gestartet. Nach dem Setzen jeweils nur einer Maßnahme wurde die Auswirkung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt beobachtet. Begonnen wurde dabei mit der Nullvariante in der nichts gemacht wurde. Die Nullvariante diente als Vergleich für die Auswirkungen der folgenden Spieldurchläufe. Somit konnten sämtliche Wirkungsbeziehungen samt Vorzeichen im Regelkreis des Spielmodells bestimmt werden. Die Spiele wurden nach den Kriterien des Spielziels, der Komplexität und der Richtigkeit subjektiv nach dem Schulnotensystem bewertet. Das Spielziel sollte nachhaltig sein und nicht auf immerwährendes Wachstum setzen. Die Komplexität sollte vor allem durch eine hohe Anzahl an Wirkungsbeziehungen im vereinfachten Regelkreis erreicht werden und nicht durch eine Vielzahl an Details. Die Richtigkeit wurde anhand der Übereinstimmung mit den eigenen Systemzusammenhängen im Verkehrswesen überprüft. Aus diesen drei Kriterien leitete sich der didaktische Nutzen ab, der ebenfalls subjektiv nach dem Schulnotensystem bewertet wurde.