Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Nikolaus Ibesich

TRANSNATIONALE KONZERNE VS. LOKALE BETRIEBE – DER EINFLUSS DER VERKEHRSPLANUNG AUF UNSERE LEBENSQUALITÄT

Was hat die Verkehrsplanung mit unserer Lebensqualität zu tun, und wie passen wirtschaftliche Betriebe in diesen Kontext? Der Zustand dieser Welt ist verheerend! Was bis jetzt zum Fortbestand unserer einzigen Erde und damit für das Überleben der Menschheit getan wurde, sieht dagegen – bestenfalls – belanglos aus.  Tatsächlich verschlimmert sich ihr Zustand zunehmend. Muss diese Tatsache nun schicksalhaft hingenommen werden oder gibt es Möglichkeiten, auch unseren Kindern noch eine Welt voll Wunder bieten zu können? Diese Arbeit befasst sich damit, den Ist–Zustand zu analysieren und bietet Möglichkeiten an, wie nachhaltiges Handeln in unser aller Leben implementiert werden kann. Zu Beginn werden die Rahmenbedingungen untersucht. Da Geld die Welt regiert, sind diese Rahmenbedingungen die momentane wirtschaftliche Ordnung dieser Erde. Philosophen und Wirtschaftswissenschaftler wie Adam Smith oder David Ricardo haben in ihren Theorien die Wirtschaft als unbedingt notwendig für die Menschheit beschrieben und in den Himmel empor gehoben. Aber im 20. Jahrhundert – die Entwicklung begann nach dem zweiten Weltkrieg und gipfelt in der heutigen Welthandelorganisation – hat sich die Wirtschaft von ihren hohen Idealen entfernt und sich in das genaue Gegenteil verwandelt. Die Wirtschaft dient nicht mehr dem Menschen, sondern ist zu einem reinen Selbstzweck verkommen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen können nur ganz bestimmte Wirtschaftsformen existieren. Wie und warum diese funktionieren, und wer der Nutznießer dieses Systems ist, wird erörtert. Da die Strukturen dafür geschaffen sind, den Großen in der Wirtschaft zu dienen, haben sich eben diese durchgesetzt. Dass diese transnationalen Konzerne schon mehr Macht haben als die meisten Nationalstaaten, ist die direkte Folge davon. Wie sie daran gehen, die ganze Welt zu beherrschen und nach ihren Willen umzugestalten, wird in dieser Arbeit behandelt. Dass neben internationalen Konzernen auch noch lokale Betriebe existieren, ist Realität. Ob sich diese noch lange behaupten können, ist fraglich. Ein Kapitel beschäftigt sich mit dem komplexen Verhalten dynamischer Verkehrssysteme und damit, wie es keiner der führenden Staaten, als Beispiele werden die Europäische Union und Österreich angeführt, geschafft haben diese zu verstehen, geschweige denn zu beherrschen. Der letzte Teil dieser Arbeit beschäftigt sich damit, welche Auswirkungen dieser verheerende Umstand auf unser Leben und unsere Zukunft haben wird, und was getan werden muss, dass es auch für nachfolgende Generationen eine Zukunft geben kann. Die Strukturen, welche die Welt heute beherrschen, sind nicht von selbst entstanden, sondern wurden von Menschen gemacht. Auch das Verkehrssystem gehört zu den vom Menschen gemachten Strukturen. Und genau deshalb kann dieses System und auch das Wirtschaftssystem vom Menschen wieder in menschengerechte und nachhaltige Strukturen verwandelt werden. Voraussetzung dafür ist, dass der mündige Bürger aufhört „Konsument“ zu sein und seiner Verantwortung wieder bewusst wird. Er muss wieder Verantwortung für sein Handeln übernehmen und wieder agieren. Dann steht einer lebenswerten Zukunft nichts mehr im Wege. Billige Verkehrssysteme sind der Motor der Wirtschaft. Die Wirtschaft ist abhängig von geringen bis gar keinen Kosten für den Transport. Nur so ist „Globalisierung“ überhaupt möglich geworden. Hier müssen verantwortungsbewusste Bürger und Politiker ansetzen und Strukturen schaffen, die dem Menschen wieder gerecht werden. Im Verkehr kann dies nur über das „Verursacherprinzip“ geschehen. Das heißt, dass derjenige, der die Kosten verursacht, auch dafür aufkommen muss.  Die Wirtschaft muss wieder unter menschliche Kontrolle kommen, das heißt Lokalisierung statt Globalisierung.  Dazu benötigt es mutige Politiker, die über den Tellerrand der Legislaturperiode hinausschauen und die richtigen Gesetze, wenn auch unpopulär in der Wirtschaft, durchsetzen. Darüber hinaus ist wieder eine Demokratie gefragt, in der die Bürger aktiv mitbestimmen können und auch wollen. Dies erfordert vor allem intakte Familien, Gemeinden und Regionen in denen wieder Menschen zählen und nicht Produkte.