Rainer Wunderl
VERKEHRSKONZEPTE VON KLIMABÜNDNISGEMEINDEN UNS IHRE AUSWIRKUNGEN AUF DEN KOHLENDIOXIDAUSSTOSS
Immer mehr österreichische Gemeinden treten dem Klimabündnis europäischer Städte, Gemeinden und indigener Völker bei, inzwischen nennt sich jede vierte Gemeinde Klimabündnisgemeinde. Diese Mitglieder verpflichten sich mit ihrem Beitritt neben anderen rigorosen Einschränkungen vor allem zur Reduktion der Kohlendioxidemissionen um 50 Prozent bis zum Jahr 2010. Um dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen, sind aber auch im Verkehrsbereich, der österreichweit etwa 30 % der gesamten CO2-Emissionen verursacht, effektive Maßnahmen erforderlich. Aus diesem Grund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse der in den Klimabündnisgemeinden gesetzten den Verkehrsbereich betreffenden Maßnahmen und deren Auswirkung auf die CO2-Emissionen. In den Kapiteln 2 und 3 werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Themenstellung erläutert. Es werden die Ursachen des Treibhauseffektes behandelt und die möglichen Auswirkungen des Klimawandels skizziert, und es werden die internationale wissenschaftliche und politische Entwicklung und die Ergebnisse der Klima-Konferenzen dokumentiert. Die Mitglieder des Klimabündnis europäischer Städte, Gemeinden und indigener Völker verpflichten sich freiwillig u.a. zur Einschränkung der Emissionen aller klimawirksamen Gase, zur aktiven Unterstützung der Bündnispartner in Amazonien beim Erhalt ihrer Lebensweise und beim Erhalt des klimastabilisierenden Regenwaldes, zur Umsetzung wirksamer Klimaschutzmaßnahmen in allen Teilbereichen, und zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. Der Status Quo der im Verkehrsbereich gesetzten Maßnahmen wurde durch Befragung aller österreichischen Klimabündnisgemeinden ermittelt. Die Auswertung derselben findet in Kapitel 4 statt, besonders hervorzuheben sind hier die Abschnitte über die kontraproduktiven Maßnahmen und über die Selbsteinschätzung der CO2-Reduktion. Das Kapitel 5 beschreibt die Berechnung der Kohlendioxidemissionen des Verkehrssektors in den ausgewählten Gemeinden Bad Hofgastein, Eisenstadt, Klosterneuburg und Pfaffstätten. Erkenntnisse und Schlussfolgerungen sowie Handlungsempfehlungen für die Entscheidungsträger in den Gemeinden, die im Zuge der Erstellung der Arbeit gewonnen werden konnten, werden im Kapitel 6 angeführt.