Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Johannes Gruber

Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass die Umsetzung optisch autofreier Siedlungen und Stadtteile auf Basis des Äquidistanzmodells möglich ist. Zu Beginn werden existierende Problemstellungen, gesetzliche Zielvorgaben, relevante Entwicklungen das Verkehrssystem betreffend abgehandelt und bilden zusammen mit einer, auf nachhaltiger Entwicklung beruhenden Planungsphilosophie, die Ausgangsbasis der Arbeit. Im nächsten Kapitel werden mit Hilfe verkehrswissenschaftlicher Grundlagen die wichtigsten Wirkungszusammenhänge des Verkehrssystems untersucht. Die daraus gewonnen Erkenntnisse führen zum Lösungsansatz der „Äquidistanz“ zwischen dem Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr. Als nächster Schritt werden das Straßennetz, die Verteilung der Parkgaragen, das öffentliche Verkehrsnetz sowie zwei repräsentative Straßenzüge erhoben und analysiert. Diese Analysen münden in einen Entwurf für das Projektgebiet (15. Wiener Gemeindebezirk) mit nur wenigen für den Autoverkehr freigegebenen Straßenzügen, 11 neuen Parkgaragen, einer neuen Buslinie sowie einem Zeit- und Koordinationsplan nach welchem der Entwurf umgesetzt werden kann. Um die Vorteile innerstädtischer, autofreier Gebiete zu verdeutlichen, wird für zwei repräsentative Straßenräume ein detaillierter Entwurf inklusive dreidimensionaler Darstellung erarbeitet.