Verkehrsplanung und Verkehrstechnik

Angela Muth

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Ziel Null-Emissions-Mobilität und der Erreichung dieses Ziels im städtischen Umfeld. Null-Emissions-Mobilität ist ein hoch gestecktes Ziel, das oft als uner-reichbar und dadurch unvorstellbar eingestuft wird. Diese Arbeit hinterfragt diese Anschauung und zeigt deutlich auf, warum ein solches Ziel im Sinne der Nachhaltigkeit besonders aus ökologischer Sicht aber auch aus sozialer und nicht zuletzt ökonomischer Sicht verfolgt werden muss. Mit dem Kyoto-Protokoll wurden Reduktionsziele für Emissionen festgelegt, die vor allem aufgrund der Belastungen im Verkehr nicht eingehalten werden konnten. Die Folgen des anthropogen verursachten Klimawandels können nicht exakt vorhergesagt werden, unbestritten ist allerdings, dass selbst bei radikalen Einsparungen eine Erhöhung der Globaltemperatur nicht mehr aufzuhalten ist. Ein Umdenken beim Verkehr, als einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen, ist dringend und rasch nötig, da die Umsetzung von großräumigen, nachhaltigen Strategien Zeit erfordert. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Mobilität ist Grundlage dieser Arbeit. Es gilt Ziele zu formulieren, Zusammenhänge aufzuzeigen sowie eine quantitative Überprüfung von beeinflussenden Indikatoren zu ermöglichen. Dazu wurde die Nutzwertanalyse herangezogen. Durch ihre erforderliche textliche Beschreibung sowie die Ausprägungen der Indikatoren werden Beziehungen aufgezeigt und mögliche Wege zur Zielerreichung dargestellt. Die Arbeit wird aufzeigen, dass eine mobile Gesellschaft nicht vom Auto abhängig ist. Das Ziel "Null-Emissions-Mobilität" kann nicht durch einzelne Maßnahmen erreicht werden, vielmehr ist das Zusammenspiel vieler Faktoren bei der Planung zu berücksichtigen. Zukünftige Planungen dürfen zwar nicht allein auf neuen Technologien aufbauen, ohne diese wird jedoch das hochgesteckte Ziel nicht zu erreichen sein.