Jakob Leitner
Ziel dieser Arbeit ist es, die Wirkungen gezielter Maßnahmen im Verkehrsbereich der Stadt Salzburg im Hinblick auf die Luftschadstoffemissionen abzuschätzen. Mit Hilfe eines integrierten Flächennutzungs- und Verkehrsmodells (MARS) wird das Verkehrssystem der Stadt Salzburg modelliert und dessen Emissionsniveau für das Basisjahr (2001) ermittelt. In verschiedenen Szenarien, die jeweils Maßnahmenpakete für die unterschiedlichen Verkehrsträger beinhalten, werden zukünftige Verkehrssituationen auf einen Zeitraum von 30 Jahren simuliert. Diese Maßnahmen orientieren sich vorwiegend am "Räumlichen Entwicklungskonzept" (REK) der Stadt Salzburg, das 2008 beschlossen wurde. Mittels Modellsimulation können die zukünftigen Emissionen des Verkehrssektors abgeschätzt werden und mit den umweltpolitischen Zielsetzungen der Stadt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in Relation gebracht werden. Das Ergebnis zeigt, dass es in erster Linie restriktiver Maßnahmen für den motorisierten Individualverkehr bedarf, um signifikante Verlagerungen auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel und daraus resultierende Reduktionen der Verkehrsemissionen erreichen zu können. Dennoch bewirken die simulierten Maßnahmen in Summe bestenfalls eine Emissionsreduktion auf das Niveau von Mitte der 1990er Jahre. Die umweltpolitischen Ziele der Stadt Salzburg drohen somit im Verkehrsbereich verfehlt zu werden.